Abfallvermeidung

Das sind die Maßnahmen, die die Entstehung von Abfällen bei der Herstellung, beim in den Verkehr bringen und bei der Nutzung von Produkten verhindern. Das schont Ressourcen und schützt Mensch und Umwelt. 

Abfälle vermeiden ist das vorrangige Ziel der Abfallwirtschaft. EU, Bund, Länder und Kommunen wirken durch Gesetzgebung, Abfallvermeidungsprogramme und andere Maßnahmen darauf hin. Müllvermeidung ist in jeder Lebenssituation möglich: Zu Hause, bei der Arbeit, in der Schule oder beim Sport!

Die 15 besten Ideen!

  • weniger verpackte Produkte bevorzugen
  • Mehrfachverpackungen vermeiden
  • Mehrwegverpackungen statt Einwegverpackungen
  • Nachfüllpackungen verwenden
  • Akkus nutzen und leere Batterien zurückgeben
  • Körbe, Jutebeutel statt Plastiktüten
  • Brotdose statt Einpackfolie
  • Teilen – Muss ich wirklich jedes E-Gerät selbst besitzen?
  • Leihen, Mieten, Borgen
  • Tauschen - Internetbörsen
  • Flohmärkte, Secondhand-Läden und Onlinebörsen nutzen
  • Reparieren statt Wegschmeißen
  • Dinge spenden und verschenken
  • müllarmes Feiern – kein Einwegbesteck, -becher, -teller
  • Kompostierung

Kompostierung

Hobbygärtner wissen: Ein Komposthaufen als Humusbereiter ist für den schmackhaften Salat und die leckere Tomate die beste Voraussetzung. Humus bietet eben mehr als industriell hergestellter Dünger. Die organische Substanz als Grundbestandteil des Bodens ist die wichtigste natürliche Stickstoffquelle. Sie liefert den Pflanzen viele lebenswichtige Elemente. Die Bodenlebewesen wie Pilze, Bakterien und Würmer setzen die organischen Substanz um.

Kompostierbare Abfälle

  • Küchenabfälle
    Obst- und Gemüsereste, Kartoffeln, Kaffee- und Teesatz, Eierschalen, Holzasche, Schalen von Südfrüchten (in kleinen Mengen) u.a.
  • Gartenabfälle
    Ganze Pflanzen, Blumen, Strünke, Laub, angewelkter Rasenschnitt, Baum-, Strauch- und Heckenschnitt, Fallobst u.a.
  • Sonstige Bioabfälle
    Einstreu und Mist aus Kleintierhaltung, Sägemehl- und späne u.a.

Tipps für guten Kompost

  • Legen Sie bitte zu kompostierendes Material nie in eine Grube und verwenden Sie nie nach allen Seiten geschlossene Kompostbehälter. Dann kann keine Luft an das Material. Kompost ohne Luft führt zu Fäulnis und Gestank.
  • Setzen Sie nie einen Komposthaufen auf einer festen Unterlage aus Stein, Beton etc. auf. Der Haufen braucht wegen der Regenwürmer Erdanschluss.
  • Verwenden Sie grobes Material als unterste Schicht (etwa 20 cm hoch). Dann legen Sie feinere Stoffe, wie z.B. Laub etc. schichtweise oder vermischt darauf. Grasschnitt streuen Sie bitte nur ganz dünn ein. Fäulnisgefahr!
  • Streuen Sie als Zusatz eventuell normale Gartenerde, Komposterde oder Dünger als Verrottungsbeschleuniger dünn über die einzelnen Schichten. Durchmischen und feuchten Sie eventuell das Kompostmaterial an.
  • Abfälle, die Tiere anlocken, decken Sie bitte stets mit Erde gut ab!
  • Vermeiden Sie bitte vollkommene Trockenheit. Kleinlebewesen brauchen Feuchtigkeit.
  • Machen Sie den Haufen nicht zu nass! Dann fehlt Luft, der Regenwurm stirbt.
  • Zwiebelschalen, Schnittlauchreste, Kaffee- und Teesatz sind ideales Regenwurmfutter! Phlox und Holunder sind gute Pflanzen am Komposthaufen (Regenwurmförderung).
  • Den fertig aufgesetzten Haufen decken Sie am besten ab, um Wärmeentwicklung zu fördern sowie Feuchtigkeits- und Stickstoffverluste zu vermeiden.